IT-Trends und Cybersecurity-Herausforderungen 2022: Hybride Cloud-Strategien und Backup-as-a-Service im Fokus Markus Mattmann, Regional Director Schweiz und Österreich bei Commvault, über die Schwerpunktthemen für das neue Jahr Wien, 15. Dezember 2021 – Der steigende Einsatz von verschiedenen Datenmanagementplattformen sowohl auf der Cloud als auch On-Premises, gepaart mit der wachsenden Bedrohung von Ransomware-Attacken und knapper werdenden Budgets, stellt CIOs und IT-Entscheider heute vor verschiedene und sehr drängende Herausforderungen. Sie streben vermehrt nach Services, die flexibel und skalierbar sind und nahtlos zusammenarbeiten. Die größten Herausforderungen und Trends des Jahres 2022 im Detail:  1. Kosteneffizienz Während das Volumen an Daten, das von IT-Entscheidern verwaltet werden muss, rasant ansteigt, tun es die zu Verfügung stehenden IT-Budgets nicht, was die Kosteneffizienz im Jahr 2022 noch stärker in den Vordergrund stellen wird. Konkrete Herausforderungen sind hier oft verstreute Daten und eine Vielzahl an Security-, Backup- und Management-Lösungen, die Lücken verursachen und somit zusätzliches Geld sowie die Zeit der Mitarbeiter kosten. Was Unternehmen hier brauchen, sind IT-Lösungen, die nahtlos zusammenarbeiten und einen möglichst großen Teil ihres Bedarfs decken können. Flexibilität und Skalierbarkeit spielen dabei eine sehr große Rolle – denn insbesondere die Nachfrage nach „Pay-as-you-grow“-Lösungen, bei denen Unternehmen nur jene Services bezahlen, die sie auch tatsächlich nutzen und jederzeit ausweiten können, steigt drastisch an. Durch moderne Lösungen wie automatische Skalierung von Cloud-Storage, wenn Workloads auf kostengünstigere Cloud-Services umgestellt werden können, können Unternehmen einfach und effizient Budgets einsetzen. Durch die Verwendung von flexiblem Cloud-Speicher bleiben Kunden zudem aufwendige Datenmigrationen am Ende des Infrastruktur-Lebenszyklus erspart. Das wichtigste dabei ist Lösungen bereitzustellen, die versichern, dass Kunden die richtigen Workloads zu jedem Zeitpunkt am richtigen Ort platzieren. Was hier allerdings ebenfalls nicht vergessen werden darf ist eine 360-Grad Abdeckung. Viele Unternehmen machen auch jetzt noch den Fehler, ihre Daten in den hybriden Welten – besonders in der Cloud – nicht zu schützen. Dadurch besteht große finanzielle Gefahr durch Ransomware oder auch durch den unbeabsichtigten Verlust von Daten. Eine sekundäre Backup-Kopie in einem verschlüsselten Cloud-Speicher vorzuhalten, garantiert die Wiederherstellbarkeit von Unternehmensdaten im Falle eines Cyber-Angriffes auf lokal geführte Rechenzentren und kann Unternehmen so vor immensen finanziellen Risiken bewahren. 2. Ransomware-Attacken Im Jahr 2021 haben wohl wenige Themen für so viel Schlagzeilen gesorgt wie Cybersecurity-Attacken - allein die Anzahl an Ransomware-Angriffen ist zwischen 2019 und 2020 um 485 Prozent gestiegen. Besonders die oft sehr schnelle Migration in die Cloud sowie die Zunahme von Remote-Work hat für Cyberkriminelle leichte Einfallstore geschaffen. Allerspätestens 2022 müssen Unternehmen aller Sektoren und Branchen ihre Datenschutzstrategie an die aktuelle Situation sowie an die Zukunft anpassen. Besonders die Kosten von Ransomware sind immens und erschreckend wenig Unternehmen planen Attacken im Voraus mit ein. Besonders wichtig ist es, ihnen hier einen Service zu bieten, der sie Schritt für Schritt im gesamten Prozess begleiten kann – also sowohl in der Analyse, der Vorbereitung und dem aktiven Schutz als auch in der schnellen Wiederherstellung. In diesem Sinne hat Commvault ein Echtzeit-Monitoring-System entwickelt, um Abnormalitäten im Verhalten der Unternehmensdaten aufzuspüren und schnell die notwendigen manuellen bzw. automatischen Handlungen einzuleiten. Denn wenn kritische Daten regelmäßig identifiziert und akkurat gesichert werden, kann auch die Rückkehr zum normalen Geschäftsbetrieb schneller und kosteneffizienter erfolgen. 3. Backup-as-a-Service Auch weit über Ransomware-Angriffe hinaus ist Backup und Recovery eine dynamische Herausforderung. Besonders die Speicherung von Daten in verschiedenen Umgebungen –in hybriden Cloud-Umgebungen, Multi-Cloud sowie auch dezentral verteilt – erhöht das Risiko von Datenverlusten und beeinträchtigt die Wiederherstellung von Daten. Auch hier ist der richtige Service ausschlaggebend – moderne Backup- und Recovery-Lösungen müssen dazu in der Lage sein, Workloads sowohl On-Premise, in der Cloud, über mehrere Clouds hinweg und sogar SaaS-Datensätze zu berücksichtigen. Backup-as-a-Service Lösungen wie Metallic BaaS – die nun auch über den Marketplace von Microsoft Azure und Amazon AWS verfügbar sind – verlagern den Aufwand für Unternehmen in externe Hände und bieten darüber hinaus genau die Vorteile von SaaS auch für Backup-Lösungen: eine einfache Implementierung, größte Flexibilität sowie Skalierbarkeit und Backup ohne extra Hardwarekosten. 4. Container Technologien Prozessoptimierung und Kosteneffizienz sowie Schnelligkeit sind Themen, die uns das ganze Jahr über 2022 stark begleiten werden – und Prognosen zeigen, dass bis 2025 immerhin mehr als 85% der globalen Unternehmen Container-Anwendungen in der Produktion einsetzen werden*. Dabei erwarten wir eine große Nachfrage rund um Kubernetes, da sie ein hohes Maß an Agilität bieten und dazu genutzt werden können, Anwendungen schnell und simpel Cloud-nativ zu machen. Trotz ihrer Vielzahl an Vorteilen stehen Unternehmen häufig insbesondere bei der Speicherbereitstellung, dem Schutz und auch der Migration von Container-Workloads in Multi-Cloud und On-Premises vor großen Herausforderungen. Eine Backup-as-a-Service Lösungen wie Metallic kann dabei nahtlos mit K8 über CSi integriert werden und ermöglicht die Speicherung, Sicherung, Replikation und Migration von Daten und Containern auch in hybriden Multi-Cloud-Umgebungen. Hybrides Arbeiten wird uns im Jahr 2022 und darüber hinaus begleiten, was die Bedrohungslage deutlich verschärft. Gleichzeitig zeigt eine neue Studie von Accenture, dass 55% der großen Unternehmen nicht in der Lage sind, Cyberangriffe wirksam zu identifizieren und zu bekämpfen. Vor allem Sektoren, die eine digitale Transformation erleben, werden Ziel von Cyberangriffen – so war das zunächst im Finanzsektor der Fall, dann im Gesundheitswesen. Jetzt ist es der öffentliche Dienst, der eine beschleunigte digitale Transformation erlebt und zunehmend zur Zielscheibe von Cyberangriffen wird. Das sind große Anforderungen an Unternehmensführung und IT-Entscheider, wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Ransomware-Attacke 1.85 Mio. Dollar kostet. Letztendlich ist kein Sektor immun – und dies soll an verschiedenen Fronten angegangen werden. Zum einen mit den richtigen Investitionen: Wie mehrere Studien zeigen, bleibt die Cloud hier weiterhin angesagt. Darüber hinaus sind die Mitarbeiter in den Unternehmen ein entscheidender Faktor zur Prävention von Ransomware-Attacken. Es bedarf der Bewusstseinsbildung und Schulung der Mitarbeiter, um die Einschleusung von Ransomware zu vermeiden. Insbesondere, wenn durch neue Arbeitsmodelle auch neue Fronten offen werden. Und nicht zuletzt braucht es die richtigen Prioritäten: Unternehmenskräfte und IT-Entscheider werden sich auf Prioritäten einigen müssen, um mit gleichbleibenden bzw. sogar kleiner werdenden Budgets ihre Datensicherheit zu gewährleisten – auch und vor allem in Zeiten hybriden Arbeitens. IT-Entscheider sind ein zentraler Teil der Lösung. Ihre Unternehmen erwartet von ihnen, dass sie kritische Probleme lösen, die Cloud-Transformation vorantreiben und ihre Unternehmen dazu bringen, mit Daten Großes zu erreichen: All das ist möglich – mit dem notwendigen Wissen und den richtigen Technologien. *Quelle: CTO’s Guide to Containers and Kubernetes — Answering the Top 10 FAQs, Published 27 July 2020 - ID G00726809