Slow Travel – entschleunigt durch Bella Italia Wien, den 4. Oktober 2022 – Slow Travel ist längst mehr als ein Schlagwort: Immer mehr Menschen wollen nachhaltig und entschleunigt reisen und nehmen sich auch ausreichend Zeit dafür. Eine ideale Urlaubsdestination um die Schönheit der Langsamkeit zu entdecken, ist Italien – für viele Österreicher*innen das Urlaubsland Nummer 1. Zu den „Borghi“ ins Hinterland Entschleunigung pur verspricht eine Reise ins italienische Hinterland. Hier entdeckt man mittelalterliche Dörfer mit viel Charme – sogenannte Borghi – und unberührte Landschaft. Von Nord- bis Süditalien gibt es rund 1.000 Borghi, die meist um eine Burg herum entstanden sind und bis heute ihren ursprünglichen Charakter erhalten haben. Beispielsweise in Alberobello, die Stadt der Trulli in Apulien, oder in Cività di Bagnoregio in der Region Lazio, das auf einem Felssporn aus Tuffstein liegt und nur über eine schmale Fußgängerbrücke erreichbar ist. Hier ticken die Uhren noch langsamer und Traditionen sind genauso lebendig wie die authentische Küche mit lokalen Produkten. Gäste wohnen in liebevoll restaurierten Mühlen, kleinen Schlössern oder Klöstern. Aus manch verlassenem Dorf wurde ein „Albergo diffuso“, ein „verstreutes Hotel“. Fällt die Auswahl schwer, kann man sich beispielsweise an der „Bandiera Arancione“, einem Qualitätssiegel, orientieren oder sich an den Verband der schönsten Dörfer Italiens – „I Borghi più belli d’Italia“ – wenden. Wandern entlang der Pilgerwege – einkehren auf den Schlemmerrouten Den Slow Modus einlegen, die Gegend erkunden, die Landschaft genießen – das kann man von den Alpen bis zum Ätna auf zahlreichen Wanderwegen. Großer Beliebtheit erfreuen sich dabei Pilgerrouten wie der Franziskusweg oder die Frankenstraße, auf denen Jahrhunderte lang nach Rom gepilgert wurde. Schlägt das Urlauber*innenherz mehr für das Literarische, dann ist der Cammino di Dante zu empfehlen. Er verbindet jene Orte an denen der italienische Dichter lebte. Ob Wander- oder Pilgerreise, es ist immer auch eine Reise des Genusses. Zahlreiche Schlemmerrouten und Weinstraßen wie die Strada del Vino e dell’Olio an der ligurischen Küste oder die Proseccostraße durch die sanften Hügel Venetiens laden zur stimmungsvollen Einkehr ein. Mit dem Zug zur „Sagra“ Eine Vielzahl an regionalen und lokalen Spezialitäten lassen sich bei einer „Sagra“, einem kulinarischen Volksfest, verkosten. In der Erntezeit im Herbst finden die Feste zu Ehren einer lokalen Spezialität statt: Pilze, Trüffel, Schinken, Käse, Wein, Kastanien – die Anzahl der Köstlichkeiten ist nicht enden wollend. Ein einzigartiges Erlebnis ist es, mit einem historischen Zug durch eine Region zu fahren und dabei bei der einen oder anderen „Sagra“ Halt zu machen. Als Beispiel dafür steht eine Fahrt mit dem „Treno Natura“, dem Naturzug, zum Ölfest, der„Festa dell´olio novo“. Am 23. Oktober geht’s mit der Dampflokomotive von Siena nach Trequanda. Dieses eindrucksvolle Erlebnis ist nur eines von vielen, wenn es um langsames Reisen mit dem Zug im Urlaubsland Italien geht. Die Stiftung der italienischen Eisenbahnen – Fondazione Ferrovie dello Stato – betreibt zehn touristische Strecken mit einer Länge von insgesamt 600 Kilometern. Viele der Züge werden von einer Dampflok gezogen und immer geht es durch eine malerische Landschaft, die durch die Entschleunigung besonders nachhaltig wirkt. Weitere Informationen zu Slow Travel in Italien finden Sie unter italia.it