Strategie Austria mit Sneak Peek in die Zukunft Vorschau auf ein Whitepaper der zukünftigen Skills Wien, 02.12.2019 – Die BeraterInnen von Strategie Austria haben Großes vor: Zu Jahresbeginn wird eine umfassende Analyse zu jenen Skills, die erfolgreiche StrategInnen in Unternehmen, Organisationen und Agenturen in den kommenden Jahren auszeichnen werden, veröffentlicht. Jetzt wurden bei einer Veranstaltung im Markhof in Wien erste Einblicke aus dem Bericht präsentiert. Moderiert von Stefan Pagitz (Verantwortlicher Lernfrühstück und selbstständiger Markenberater, Pagitz Brand Consulting), diskutierten Jana David-Wiedemann (PKP BBDO), Lena Enzinger (Digitale Strategie) und Ulli Helm (wiesowarum! Strategieberatung) mit den zahlreichen Gästen welches Denken Unternehmen zukunftsfit macht. „Das Messen, Analysieren und Automatisieren ist heute von großer Bedeutung. Aber: Wenn Zahlen die alleinige Währung sind, kommt Strategie nicht zum Ziel“, so Jana David-Wiedemann, Präsidentin von Strategie Austria und CEO von PKP BBDO. David-Wiedemann ist die Initiatorin hinter dem „Strategie Cuvée“ – der Think-tank hinter dem Whitepaper. Datenanalyse oder doch Intuition Die ExpertInnen-Diskussion auf Einladung von Strategie Austria ergab ein klares Votum für den Einsatz von Intuition. „Warum? Einerseits, weil wir in der Fülle der zur Verfügung stehenden Daten eine rasche Vorselektion brauchen. Zweitens, weil Intuition besser geeignet ist, Innovation zu fördern. Sie hilft uns, größere Schritte nach vorn zu gehen. Aber Achtung: Es gilt die „Von-Nichts-Kommt-Nichts These“. Intuition ist die Fähigkeit, Erfahrungswissen anzuzapfen. Umso wichtiger, dass genügend Wissensressourcen zur Verfügung stehen“, fasst Jana David-Wiedemann, Präsidentin Strategie Austria, zusammen. Kurzfristiges versus langfristiges Denken Immer öfter ist der Zeithorizont, der im Fokus steht, nicht die nächsten drei bis fünf Jahre, sondern drei Monate. „Wenn längerfristige Szenarien skizziert werden, werden sie durch kurzfristige Ergebnisse verändert? Werden Quartalszahlen emotionaler diskutiert als Visionen? Die ExpertInnenrunde des Strategie Cuvée betrachtete eine langfristige Vision mit übersetzbaren kurzfristigen Sprints als zielführendes Modell“, so Lena Enzinger, erweiterter Vorstand Strategie Austria. Conclusio: Das Langfrist-Denken ist jener strategische Skill, der in Zukunft wichtiger wird oder werden soll. Schlagen gute Stories analytische Klarheit? Die TeilnehmerInnen des Strategie Cuvée verständigten sich sofort am Beginn der Diskussion auf die enorme Bedeutung des Erzählens. „Große Geschichten sind Projektionsbilder, von denen Menschen ein Teil sein wollen“, beschreibt sehr gut die Macht des Tools. Dennoch: Es muss auch eine Verantwortung in diesem Bereich geben. Die Fakten, die „Wahrheit der Zahlen“ muss stimmen. Insofern ging die Einschätzung nach den strategischen Zukunftsskills differenziert aus: Erzählen und Zählen bedingen einander und werden nur gemeinsam reüssieren“, erklärt Ulli Helm, Vorstand Strategie Austria. Der künftige Stellenwert von Originalität Kreativität kostet Zeit und Geld, so die Haltung in vielen Köpfen. Wird so gesehen die Automation das „next silver bullet“ sein und Strategie auf Knopfdruck funktionieren? Nein. „Automation spart Zeit und Geld. Und schafft damit Raum für Kreativität. Alle Daten, die mühevoll gesucht und ausgewertet werden mussten – Marktzahlen, Purchase-Analysen etc. – sind praktisch instant verfügbar. Und die Fähigkeiten diese Fakten in neuen Kontext zu setzen, Individualität und Präferenz für Marken zu schaffen, darin liegt die strategische Kreativität. Und der Treiber für Wertschöpfung“, so Jana David-Wiedemann.